How to get rid of humans…

Die Erde scheint ziemlich im Arsch zu sein. Ich habe heute früh im Radio gehört, dass sich Europa stärker erwärmt als jeder andere Kontinent. Und sind wir doch mal ehrlich - das merken wir auch. Ich bin nun wirklich kein Klimafanatiker und sehe die allgemein gesäte Panik eher skeptisch. Aber ich bin auch begeisterter Skifahrer und mag Schnee. Ach ja, und ich kann Wärme oder gar Hitze nicht leiden. In diesem Kontext hat sich mein allgemeines Wohlbefinden in den letzten Jahren wirklich nicht gebessert. Ob die ganze Scheisse nun Menschen gemacht oder Menschen beschleunigt ist, ist mir dabei völlig Wumpe. Es wird warm und das finde ich doof. So einfach ist das. Das Problem bei der Sache ist ein relativ pragmatisches: Menschen werden sterben. Im Grunde genommen ist es die logische Konsequenz aus der Verschiebung des sensiblen thermodynamischen Gleichgewichts auf unserem Planeten. Genau wie im Körper funktionieren Dinge nur in einem ganz bestimmten, definierten Temperaturbereich. Verschiebt sich der, verschieben sich auch alle anderen Dinge, die da so dranhängen. Die Erde hat so zu sagen Fieber und entledigt sich der kleinen, nervigen Biester, die es ausgelöst haben. Ist das schlimm? Für die Erde ganz sicher nicht. Die ganzen Klima-Clowns, die von früh bis spät die Erde retten wollen sind sich gar nicht der Tatsache bewusst, dass genau das überhaupt nicht nötig ist. Die Erde rettet sich schon selbst. Wenn wir hier was retten wollen, dann den Menschen - und ob der das wert ist… na ja.

Möglicherweise wirkt diese leicht sarkastische Darstellung übertrieben. Ist sie aber nicht. Es geht hier um reine Statistik. Leute wie mich nervt das warme Wetter, ich geh halt weniger raus und kauf mir ne Klimaanlage, mit der ich die Misere noch verschlimmere - ist mir aber in dem Moment egal. Es gibt aber andere Gruppen: Säuglinge, Rentner, chronisch Kranke - um nur einige zu nennen, die wirklich Gefahr laufen durch die Hitze im Sommer ernsthaft Schaden zu nehmen. Und dann stirbt halt mal hier einer, mal dort zwei und umgelegt auf die gesamte Bevölkerung werden das Millionen sein. Die Pandemie war dagegen ein, wie sagt man heute… Fliegenschiss?

Und das ist nur eine Seite des ganzen Dramas. Es gibt nämlich auch noch die stärker werdende Sonneneinstrahlung - das Hautkrebsrisiko steigt. Hautkrebs hat mittlerweile keine so riesige Sterblichkeit mehr, aber es reicht. Ein paar Millionen mehr Hautkrebs-Fälle, davon ein paar Prozent Tote im Jahr - und die Statistik schlägt wieder zu. Millionen Tote mehr.
Übertrieben? Ganz sicher nicht. Allein die letzte Hitzewelle hat zehntausende Tote gefordert. Man kann den Effekt sogar in der Übersterblichkeit für 2023 sehen. Die Hautkrebs Diagnosen sind da nicht mit einberechnet.

Das alles sind übrigens nur die Auswirkungen der Hitze in Europa. In Afrika werden ganze Landstriche, wie die Subsahelzone nicht mehr bewohnbar sein. Die Menschen werden nicht sagen, Och na ja, dann verdursten und verhungern wir halt. Ist nicht so schlimm. Wollten eh irgendwann sterben. Nein, sie werden sich auf den Weg an einen Ort machen, an dem es Essen und Trinken gibt. Würde ich im übrigen auch so machen, wenn mir der Arsch weggegrillt wird.
Um das klarzustellen: Ich beschreibe hier nur die offenkundigen Konsequenzen von einer völlig objektiv zu beobachtenden Entwicklung. Ich bin überzeugt davon, dass wir das nicht mehr rückgängig machen können. Da können wir so viel CO2 einsparen, wie wir wollen. Der politische Aktionismus, der rund um dieses Thema gemacht wird ist nichts anderes als Klientelpolitik für ein paar Öko-Hippies mit einem Hang zu Sekundenkleber. Was wir aber dringend machen sollten ist unser Hirn einschalten und uns mal die Frage nach dem Umgang mit der ganzen Misere stellen. Der Mensch als biologisches Wesen war immer dann erfolgreich, wenn er sich angepasst hat. Ja, es wird warm, können wir wohl nichts dagegen tun, also passen wir uns an… Stecken wir all unsere Innovationskraft doch bitte in die Frage, wie wir in Zukunft auf diesem Planeten leben sollen - und nicht in die, wie wir etwas verhindern, was schon lange nicht mehr zu verhindern ist. Das ist, wie wenn sich der Kapitän eines Frachters, der einen Bremsweg von 12 km hat 500 m vor der Kaimauer überlegt, dass die Einleitung eines Notbremsmannövers doch jetzt irgendwie ein smarter Zug wäre. Die klügere Alternative wäre: Runter vom Kahn.
Da das bei uns nicht ganz so einfach geht - Elon Musk versuchts, aber mit überschaubarem Erfolg - müssen wir sehen, dass wir mit dem, was uns gegeben ist klarkommen. Und dafür sollte alles, was wir aufwenden können in die Klimafolgenforschung fließen!

Ein Gutes hat das alles aber: Es wird bald wirklich guten Schwedischen Wein geben.

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